Mittwoch, 20. Juni 2012

Vorteil 61 – Die bisher Armen gelangen zu Wohlstand

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Wenn eine freie Gesellschaft den Vielen, die arm sind, nicht helfen kann, kann sie auch die wenigen nicht retten, die reich sind.«
– John F. Kennedy
35. Präsident der USA

Die natürliche Ökonomie des Lebens schafft Wohlstand für alle. Einen Wohlstand, wie ihn zur Zeit die Industrienationen vorleben, kann unsere Erde allerdings nicht aushalten. Das heißt jedoch nicht, dass wir »den Gürtel enger schnallen müssen«. Wir müssen lediglich unseren Wohlstand in Einklang mit der Natur bringen. 

Wir werden aufhören, genmanipulierte Futtermittel in Massen-Tierhaltungen zu verfüttern um dann mit Antibiotika verseuchtes Fleisch auf die Tische einiger privilegierter Nationen zu bringen. Anstatt die Bürger reicher Nationen mit Zivilisationskrankheiten zu überhäufen, während die Menschen in anderen Ländern hungern müssen, werden wir lernen, gesunde pflanzliche Nahrung dezentral biologisch  anzubauen. Überall auf der Welt wird man regionale Spezialitäten in kulinarischer Vielfalt genießen.

Der neue Wohlstand der bisher armen Menschen wird einhergehen mit umweltfreundlicher Produktion, sei es von Nahrungsmitteln oder anderen Gütern. Umweltfreundliche naturbelassene Produkte sind gleichzeitig auch gut für die Menschen, die sie verwenden. Ihr Gebrauch trägt zur Gesundheit bei und damit zu höherer Lebensqualität. Erkennen Sie die positive Kettenreaktion?

Dienstag, 19. Juni 2012

Vorteil 62 – Passend für alle: von der Wohngemeinschaft bis zum Weltkonzern

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.«

– Mahatma Gandhi
indischer Rechtsanwalt, Publizist und Pazifist.

Ein neues Geld- und Wirtschaftsmodell darf niemanden ausgrenzen. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Menschen und folglich deren Lebensmodelle. Das schöne daran: wir können alle voneinander lernen und uns an der Andersartigkeit der anderen erfreuen. Jeder Mensch, ganz gleich welches Lebenskonzept er bevorzugt, hat Platz in der Natürlichen Ökonomie des Lebens. 

Stellen wir uns zum Beispiel eine Wohngemeinschaft vor. Mehrere Menschen leben miteinander in einer Art Großfamilie. Vielleicht bauen sie gemeinsam Nahrung an, vielleicht auch nicht. In irgendeiner Form werden Sie das Bedürfnis haben, ihren ganz persönlichen Teil zur Gemeinschaft beizutragen. Die Bedingungslose Teilhabe gibt ihnen die Möglichkeit, damit ihr Aktives Grundeinkommen zu empfangen. Wer will, kann zusätzlich noch handwerklich, künstlerisch oder wie auch immer tätig werden und seine Produkte anderen Menschen anbieten. Mit ihrem Aktiven Grundeinkommen und den Einnahmen aus anderen Tätigkeiten (die ja alle steuerfrei sind) mieten sie den Grund und Boden auf dem sie leben (einschließlich der Gebäude), und es bleibt genug übrig, um alle anderen Kosten zu bezahlen. Die Natürliche Ökonomie des Lebens ermöglicht ihnen somit ihren ganz individuellen Lebensstil.

Ein Weltkonzern – sozusagen das andere Extrem – beschäftigt überall auf der Welt seine Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte weltweit. Das Lohnniveau ist überall gleich, die Löhne und Gehälter sind steuerfrei. Es gibt keine komplizierten Steuergesetze, die von Land zu Land verschieden wären. Der Betrieb kommt daher mit relativ wenig Verwaltung aus. Da die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte gefördert wird, erhält der Konzern Zuschüsse vom Ausgleichs- und Umweltfonds. Schließlich wäre es ein kaufmännischer Fehler, umweltschädlich zu produzieren und auf die Subventionen zu verzichten. In allen Ländern leben die Menschen in Wohlstand. Sofern seine Produkte sinnvoll sind und gebraucht werden, findet der Konzern überall zahlungsfähige Kunden vor.

Ganz bewusst habe ich hier zwei sehr gegensätzliche Beispiele gewählt, um zu zeigen, dass die Natürliche Ökonomie des Lebens die Interessen aller berücksichtigt. Mit ein wenig Fantasie können Sie sich alle möglichen weiteren Beispiele selbst ausdenken.

Montag, 18. Juni 2012

Vorteil 63 – Frieden

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Und ich träumte, dass ich bewaffnete Düsenbomber am Himmel sah,
die sich über unserem ganzen Land in Schmetterlinge verwandelten.«

(And I dreamed I saw the bomber jet planes riding shotgun in the sky,
turning into butterflies above our nation.)
– aus dem Lied »Woodstock«
von Joni Mitchell

Frieden – welch schönes Wort! Wünschen wir uns nicht alle Frieden? Doch was steht normalerweise dem Frieden im Wege? Interessenkonflikte! Das alte Geld- und Wirtschaftssystem ist auf Konflikt programmiert. Konkurrenzkampf, Arbeitskampf, feindliche Übernahmen, Heuschrecken, Schulden, Umweltzerstörung…, all dies klingt recht konfliktbeladen. Wir leben bis jetzt noch in einem lebensfeindlichen System, dessen lukrativster Wirtschaftszweig die Kriegsindustrie ist. In so einem System kann es keinen Frieden geben.

Die bereits genannten Vorteile zeigen, dass es der Natürlichen Ökonomie des Lebens gelingt, die unterschiedlichsten Interessen in dieselbe Richtung zu lenken, so dass Interessenkonflikte kaum noch auftreten können bzw. sich leicht lösen lassen. In einem von der Natur inspirierten Geld- und Wirtschaftsmodell, von dem selbst so unterschiedliche Gruppen profitieren, wie eine Wohngemeinschaft und ein Weltkonzern, in dem die Interessen der reichen Menschen genauso berücksichtigt werden, wie die der bisher armen, in dem ein Ausgleich zwischen den armen und reichen Ländern zum Wohle aller herbeigeführt wird – in solch einem lebensfreundlichen System liegt das Potenzial, gemeinsam in Frieden zu leben.

Dieser Frieden wird nachhaltig sein, denn er ist auf das Dreifache Wohl gegründet: das Wohl des Einzelnen, das Wohl der Gemeinschaft und das Wohl des großen Ganzen. Ein Jahrtausende alter Traum der Menschheit bekommt die realistische Chance, sich zu verwirklichen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Vorteil 64 – Hohe Arbeits- und Lebensqualität

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Wenn du tust, was du liebst, und bereit bist, dafür Geld zu nehmen,
lässt sich dein Erfolg gar nicht vermeiden!«
Samuel Woitinski
dt. Buchautor und Coach

Laut Statistik haben über 75 % der Arbeitnehmer ihren Job bereits innerlich gekündigt. Sie gehen nur noch zur Arbeit, weil sie Geld verdienen müssen. Sie sind gezwungen, einer ungeliebten Beschäftigung nachzugehen, weil sie sich ihre Existenz erst verdienen müssen. Ohne diesen Zwang würden sie schon heute aufhören. Man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, wie sehr ihr Wohlbefinden und die Arbeitsqualität unter dieser Einstellung leiden.

Mit Gradido wird wieder einmal alles anders. Gradido heißt »Dank«. Tausend Gradido Grundeinkommen bedeuten also so viel wie »Tausend Dank, weil Du bei uns bist!«. Mit dem Grundeinkommen bedankt sich die Gemeinschaft bei jedem ihrer Mitglieder dafür, dass sie oder er ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft ist. Jeder ist willkommen mit seinen ganz persönlichen Gaben, die ihm oder ihr das Leben geschenkt hat. Als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft kann sich jeder mit seinen Neigungen und Fähigkeiten einbringen. 

Wenn ein Mensch tut, was er liebt, dann tut er dies ganz besonders gut. Er tut es mit Liebe, mit Freude und mit Begeisterung. Er ist »intrinsisch«, also von innen heraus motiviert. Diese innere Motivation ist viel mehr wert als alles Geld der Welt. Geld ist dann nur noch ein Motivationsmittel unter vielen.

In der Übergangszeit vom alten System zu Gradido könnte es eine spannende Aufgabe werden, gemeinsam mit jedem Einzelnen dessen Neigungen und Fähigkeiten herauszuarbeiten und sein volles Potenzial zu entwickeln. Viele Menschen haben inzwischen verlernt, ihre wahren Bedürfnisse zu spüren und zu formulieren. Doch dafür gibt es gute Methoden, die sich tausendfach bewährt haben.

Hat ein Mensch erst einmal wieder gelernt, sich selbst zu spüren mit all seinen Wünschen, Träumen, Vorlieben, Begabungen und Fähigkeiten, dann wird er wieder »er selbst«. Er beginnt innerlich zu strahlen und zu erblühen. Gradido gibt ihm das Recht der Bedingungslosen Teilhabe, das Recht, sich mit seinem ganz persönlichen Potenzial in die Gemeinschaft einzubringen und dafür sein Aktives Grundeinkommen zu empfangen.

Eine bisher nie gekannte Arbeits- und Lebensqualität wird allen Menschen zuteil. Eine Arbeits- und Lebensqualität, die bisher nur einigen wenigen Privilegierten vorbehalten war. Diejenigen, die sie bisher erreicht haben, gehören zu den Gewinnern dieser Gesellschaft. Sie sind beruflich und privat überdurchschnittlich erfolgreich. Durch Gradido wird die Mehrheit aller Menschen um ein Vielfaches erfolgreicher, motivierter, leistungsfähiger und glücklicher als zuvor. Ihre Lebensqualität steigt beträchtlich und mit ihr auch die Qualität ihrer Arbeit.

Samstag, 16. Juni 2012

Vorteil 65 – Selbst bestimmte Zeit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.«

– Friedrich Nietzsche
Philosoph, staatenlos

Seine Zeit selbst einteilen zu können, sein Leben selbstständig zu planen und diesen Plan auch auszuführen, kurz: der eigene Herr über seine Zeit zu sein – nur wenige Glückliche können dies heutzutage von sich behaupten. In allen Erfolgstrainings wird es gelehrt, doch nur wenige schaffen es. Und wer es schafft, gehört zu den überaus erfolgreichen »Überfliegern«. Ihm ist gelungen, das einzig wirklich knappe Gut auf dieser Welt, das allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht, nach seinen persönlichen Vorstellungen zu gestalten.

Könnte es sein, dass die schöpferische Gestaltung der persönlichen Lebenszeit genau das ist, was unser Schöpfer von uns erwartet, der uns ja »ihm zum Bilde« erschaffen hat? Er hat jeden Menschen von uns vierundzwanzig Stunden Zeit pro Tag gegeben. Und nun lässt er sich überraschen, was wir damit machen. Um uns auf die Sprünge zu helfen hat er uns unsere persönlichen Wünsche, Träume, Sehnsüchte, Neigungen und Fähigkeiten mitgegeben. Deshalb heißen sie ja auch »Begabungen«. Und was machen wir damit? Wir haben unsere Träume schon längst aufgegeben, denn schließlich müssen wir unseren Lebensunterhalt verdienen.

Was bisher nur einigen »Überfliegern« gelungen ist, wird mit der weltweiten Einführung von Gradido allen Menschen leicht gemacht. Zwar dürfen sie sich ihren Lebensunterhalt immer noch verdienen. Doch die bedingungslose Teilhabe garantiert ihnen, dass sie dabei genau das tun dürfen, was sie sich schon immer gewünscht hatten.

Für ihr Aktives Grundeinkommen arbeiten Sie fünfzig Stunden im Monat. Das sind weniger als durchschnittlich zwei Stunden pro Tag, die Sie Ihren Begabungen entsprechend der Gemeinschaft zur Verfügung stellen und je nach Bedarf einteilen können. Die restlichen zweiundzwanzig Stunden können Sie absolut frei gestalten. Ob Sie einer Arbeit nachgehen und damit weiteres Geld steuerfrei verdienen oder etwas ganz anderes tun: Sie bestimmen Ihre Zeit selbst.

Freitag, 15. Juni 2012

Vorteil 66 – Deutlich weniger negativer Stress

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Das Drama aller Zeiten hat eigentlich nur ein einziges Thema gehabt:
die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu leben.«
– Gerhard Bronner
öster. Musiker und Kabarettist

Es gibt zwei Sorten von Stress:  Den positiven  »Eustress«,  der uns motiviert und anspornt, unser Bestes zu geben, und den negativen »Disstress«, der uns fertig macht. In diesem Abschnitt ist von dem negativen Stress, dem Disstress die Rede. Disstress entsteht durch Druck, Angst, Bedrohung und so weiter. In früheren Zeiten diente er dazu, auf lebensbedrohliche Situationen angemessen zu reagieren. Unsere Vorfahren hatten drei Möglichkeiten, um mit Gefahr umzugehen: Angriff, Flucht oder Totstellen. Diese drei Überlebensstrategien hatten sich als erfolgreich erwiesen. Man kann sie noch heute bei wilden Tieren beobachten.

In unserer heutigen zivilisierten Welt ist es meist nicht möglich oder zumindest sehr unangebracht, auf die Bedrohungen des täglichen Lebens mit Angriff oder Flucht zu reagieren. Wer Ärger mit seinem Chef hat, kann diesen im Allgemeinen weder verprügeln noch ihm davonlaufen. Bleibt also nur noch die dritte Strategie: Totstellen. Allerdings wirkt unser Verhalten auf unser Innenleben zurück. Immer wenn wir uns totstellen, stirbt ein Teil von uns. Wenn wir in einer Situation leben, in der wir häufig diese Strategie anwenden müssen, sterben wir innerlich ab. Wir werden frustriert, demotiviert und schließlich krank.

In der Natürlichen Ökonomie des Lebens haben wir eine sehr viel größere Wahlfreiheit, wie wir reagieren wollen, denn wir sind längst nicht mehr so abhängig von unseren Jobs wie heutzutage. Wir werden zwar unsere Chefs noch immer nicht verprügeln, doch können wir uns auf andere Art zur Wehr setzen, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Und sollte dies nicht helfen, können wir gehen, ohne soziale Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Außerdem gibt uns die Bedingungslose Teilhabe die Möglichkeit, das zu tun, was wir lieben. Damit ist von Hause aus schon viel weniger Konfliktmaterial gegeben. Wenn wir tun was wir lieben, tun wir dies sehr gut. Damit haben wir große Chancen, Anerkennung und Wertschätzung zu empfangen. Sollte es doch zu Konfliktsituationen kommen, können wir uns wehren, denn wir haben das Recht auf Bedingungslose Teilhabe. Wir können nicht einfach gekündigt werden.  Außerdem müssten wir gegebenenfalls nur zwei Stunden pro Tag in einer solchen Situation ausharren. Im Wiederholungsfalle würden wir unsere Aufgabe wechseln und damit auch das menschliche Umfeld, in dem wir uns bewegen. Der Normalzustand ist also tiefe Befriedigung und Erfüllung in der selbst gewählten Arbeit. Und mit seltenen Stress-Situationen kommen wir gut klar.

Wenn wir in der freien Wirtschaft arbeiten, sei es anstatt des Aktiven Grundeinkommens oder zusätzlich, brauchen wir uns weder von Arbeitgebern noch von Kunden eine ungerechte Behandlung gefallen zu lassen. Denn wir sind nicht gezwungen, unsere Tätigkeit auszuüben, um unsere Existenz zu sichern. Unsere Existenz ist immer sicher. Für Arbeitgeber bedeutet dies, dass sie für ihre Arbeitnehmer ein angenehmes Umfeld schaffen müssen, in dem es Freude macht zu arbeiten. Sonst würden sie ihre Arbeitnehmer verlieren. Für Kunden heißt dies, dass sie ihre Lieferanten und Geschäftspartner freundlich und fair behandeln. Der Kunde ist nicht mehr der alleinige König. Wir alle sind Könige geworden.

In unserer heutigen Zeit ist negativer Stress eine häufige Krankheitsursache. Bleibt er aus, bleiben wir gesünder – psychisch und physisch.



Donnerstag, 14. Juni 2012

Vorteil 67 – Fördert die Gesundheit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.«
– Arthur Schopenhauer
Deutscher Philosoph

Das Wort »Zivilisationskrankheiten« sagt eigentlich schon alles. Die Errungenschaften unserer Zivilisation, so bequem und angenehm sie auch sein mögen, machen uns krank. Sie machen den Einzelnen krank, die Gemeinschaft ebenso und schließlich die ganze Umwelt. Gemessen am Dreifachen Wohl versagt die heutige Zivilisation auf allen drei Ebenen.

Dass dies nicht so sein muss, zeigen die vorigen Abschnitte, bei denen es oft »ganz nebenbei« auch um die Verbesserung der Gesundheit ging. Weniger Stress, ausreichende gesunde Ernährung für alle, bessere Motivation, versorgt sein, bessere Lebensqualität, gebraucht werden, persönliche Lebensplanung, Frieden – all die positiven Begleitumstände der Natürlichen Ökonomie des Lebens tragen mit zur Gesundheit bei, sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft. Außerdem ist das Gesundheitswesen in allen Ländern mit reichlichen finanziellen Mitteln ausgestattet (siehe Dreifache Geldschöpfung).

Für die Gesundung der Natur steht ein finanzieller Topf bereit, der so groß ist wie die Staatshaushalte aller Länder zusammen. Für die Wirtschaft ist die Gesundung der Natur das beste Geschäft der Welt geworden. Wir Menschen können zwar nicht selbst in Ordnung bringen, was wir zerstört haben. Aber wir können unser Bestes tun, und überall, wo wir mit unseren menschlichen Mitteln dazu beitragen können, ist auch das nötige Geld dafür vorhanden.

Die Gesundung des Einzelnen, der Gemeinschaft und der Umwelt dienen dem Dreifachen Wohl. Sie sind nicht nur edle Ziele der Natürlichen Ökonomie des Lebens. Sie sind ihr wesentlicher Bestandteil und ergeben sich nach ihrer Einführung von selbst.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Vorteil 68 – Keine Arbeitslosigkeit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Der ärmste Mensch ist der, der keine Beschäftigung hat.«
– Albert Schweitzer
dt. Arzt, Theologe und Pazifist

Die Abschaffung der Arbeitslosigkeit gilt in vielen Ländern als politisches Ziel Nummer eins. Gleichzeitig erleben wir, dass immer mehr Produktionsstätten geschlossen werden, weil entweder der Bedarf sinkt oder der technische Fortschritt mehr Produktion mit weniger Arbeitskräften möglich macht. Für die arbeitsintensiven Berufe wie Gesundheit und Sozialwesen, Kranken-und Altenpflege, Seelsorge und so weiter fehlt das Geld.

Die Bedingungslose Teilhabe garantiert jedem Menschen eine Beschäftigung, die seinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht, um sich sein Aktives Grundeinkommen zu verdienen. Damit ist von heute auf morgen das Problem der Arbeitslosigkeit beseitigt und hundert Prozent Vollbeschäftigung erreicht.

Der Mensch ist ein soziales Wesen mit sehr vielfältigen Neigungen und Fähigkeiten. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen ihre Neigungen und Fähigkeiten im sozialen Bereich haben. Ein großer Teil des Bedarfs an sozialen Tätigkeiten dürfte daher bereits durch die Bedingungslose Teilhabe abgedeckt werden.

Der Autor macht keinen Hehl daraus, dass er die Bedingungslose Teilhabe mit ihrem Aktiven Grundeinkommen einem sogenannten »Bedingungslosen Grundeinkommen« vorzieht. Denn im Gegensatz zum Bedingungslosen Grundeinkommen, das »einfach so« ausbezahlt würde, hat die Bedingungslose Teilhabe enorm viel wohltuende Vorteile. Sollte sich die Mehrheit der Menschen jedoch für ein Bedingungsloses Grundeinkommen entscheiden, ist die Natürliche Ökonomie des Lebens voraussichtlich das einzige Geld- und Wirtschaftsmodell, mit dem dies auf internationaler Ebene finanzierbar wäre. Auch in diesem Falle wird es keine Arbeitslosigkeit im alten Sinne mehr geben. Aus dem Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit wird in beiden Fällen der Segen der selbstbestimmten Zeit.

Dienstag, 12. Juni 2012

Vorteil 69 – Gutes Arbeitsklima

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.«
– Aristoteles
griech. Philosoph

Druck, Stress, Hektik, Mobbing, Gesundheitsrisiken – das sind einige der weit verbreiteten Begleiterscheinungen an den Arbeitsplätzen der so genannten zivilisierten Länder. In der Dritten Welt geht es oft noch viel schlimmer zu. Für einen Hungerlohn werden Männer, Frauen und sehr oft auch Kinder wie Sklaven gehalten. In den so genannten »Sweatshops« müssen sie teilweise sechzehn Stunden und mehr unter unmenschlichen Bedingungen schuften. Solche menschenverachtenden Zustände kann es nur geben, solange Menschen durch Not gezwungen werden, diese zu akzeptieren. 

Mit Einführung der Bedingungslosen Teilhabe ist damit Schluss. Dann müssen Arbeitgeber um ihre Arbeitnehmer werben. Sie müssen ihnen mehr bieten als nur Geld. Arbeitsplatz und Arbeitsklima müssen als angenehm empfunden werden. Ein Ort, wo man sich gerne mit seinen Kolleginnen und Kollegen trifft. Arbeit wird zum begehrten gesellschaftlichen Ereignis, zum Mittelpunkt der zwischenmenschlichen Kommunikation. Arbeitgeber, die dies ihren Arbeitnehmern nicht bieten, werden bald allein dastehen. Oder sie lernen schnell dazu. Bereits heute gibt es in dieser Beziehung vorbildliche Unternehmen, von denen man lernen kann.

Das Arbeitsklima wird sich also sehr schnell signifikant verbessern. Das wird sich – Sie ahnen es bereits – auch wieder positiv auf die Gesundheit aller Beteiligten auswirken.

Montag, 11. Juni 2012

Vorteil 70 – Sinnerfüllte Arbeit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Man muss eine Aufgabe vor sich sehen und nicht ein geruhsames Leben.«

– Leo Tolstoi
russischer Schriftsteller

Ein schöner Arbeitsplatz mit hervorragendem Arbeitsklima ist die eine Sache. Sinnerfüllung eine andere. Zwar wird es immer Menschen geben, die jeden Blödsinn mitmachen, wenn nur die Stimmung gut ist und die Kohle stimmt. Viele Menschen werden jedoch Wert darauf legen, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Da niemand gezwungen ist, entgegen seiner Natur zu arbeiten, und die Arbeitgeber um ihre Arbeitnehmer werben müssen, wird es ein Leichtes sein, sich seinen Arbeitsplatz herauszusuchen. Wer nach sinnerfüllender Arbeit sucht, wird sie finden.