Samstag, 8. September 2012

Vorteil 13 – Sanfte Vergänglichkeit

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


 »Mach dir nicht vor, du wolltest Irrtümer in der Natur verbessern.
In der Natur ist kein Irrtum, sondern der Irrtum ist in dir.«

– Leonardo da Vinci
ital. Künstler und Universalgenie

Zur Schöpfung gehört die Vergänglichkeit. Das ist der Kreislauf des Lebens, der Kreislauf von Werden und Vergehen. Wenn wir die Vergänglichkeit nicht einplanen sondern zu umgehen versuchen, dann trifft sie uns umso härter, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo wir sie überhaupt nicht gebrauchen können. Beispiele für ungeplante Vergänglichkeit sind Inflation, Wirtschaftskrise, Geldcrash, Armut, Hunger, Kriege und Naturkatastrophen.

In der Geschichte hat es Beispiele ungeplanter Vergänglichkeit schon oft gegeben. Ganze Kulturen sind entstanden und wieder vergangen. Da die Vergänglichkeit nicht als Naturgesetz erkannt wurde, hielt man Armut, Hunger, Kriege und Naturkatastrophen für Schicksal, während man glaubte dass Inflation, Wirtschaftskrise und Geldcrash Folgen von falschem Finanzmanagement seien. Doch jetzt können wir den inneren Zusammenhang erkennen und nachhaltiges Zusammenleben auf der Erde aufbauen.

Mit einer geplanten sanften Vergänglichkeit kann jeder ohne Schaden umgehen. Wir alle wissen, dass frische Früchte altern: nach einer gewissen Zeit beginnen sie zu schimmeln, verfaulen oder werden runzelig. Niemand wird dies als Katastrophe empfinden. Wir alle kennen dies und sind darauf vorbereitet. Wir haben sogar gelernt, mit der Vergänglichkeit kreativ umzugehen. So haben wir zum Beispiel verschiedene Konservierungsmethoden entwickelt. Und manche Koch- und Back-Rezepte schmecken am Besten mit der konservierten Variante. Mit der Vergänglichkeit des Gradido können wir ebenfalls kreativ umgehen, zum Beispiel mit Krediten und Beteiligungen. Und Vergänglichkeit hat noch einen Vorteil: sie ist gnädig.



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