Dienstag, 4. September 2012

Vorteil 17 – Aktives Grundeinkommen

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Je mehr du gibst, desto mehr wächst du.
Es muss aber einer da sein, der empfangen kann«
– Antoine de Saint-Exupéry
franz. Schriftsteller

Grundeinkommen ist fester Bestandteil der Natürlichen Ökonomie des Lebens. Es ist das erste Drittel der Dreifachen Geldschöpfung, neben dem Staatseinkommen und dem Ausgleichs- und Umweltfonds (AUF). Zwei Varianten des Grundeinkommens sind denkbar: das Aktive und das Bedingungslose Grundeinkommen.

Das Aktive Grundeinkommen garantiert Bedingungslose Teilhabe an der Gemeinschaft. Jeder Mensch hat das Recht, sich in die Gemeinschaft einzubringen, also zum Gemeinwohl beizutragen und damit sein Grundeinkommen zu verdienen. Der Beitrag, den er leistet, sollte weitestgehend seinem Wesen entsprechen, d.h. seine Neigungen und Fähigkeiten berücksichtigen. Ein Mensch, der liebt, was er tut, ist glücklicher, zufriedener, gesünder und produktiver als ein Mensch, der seine Tätigkeit nicht liebt. Allein schon deshalb liegt es im Interesse aller, dass jeder seinem Wesen entsprechend beitragen darf.

Dies gilt auch für Kinder und alte Menschen. Kinder, die verantwortungsvoll zum Gemeinwohl beitragen dürfen, zeigen schon in frühen Jahren Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl. Sie entwickeln sich physisch und psychisch gesünder. Alte Menschen, die sich gebraucht fühlen, bleiben länger gesund und leben länger.

Die Bedingungslose Teilhabe ist beides: geben und empfangen – und das gleich in beiden Richtungen. Sie ermöglicht jedem Menschen zu geben und an seiner Aufgabe zu wachsen. Die Gemeinschaft empfängt die Gaben ihrer Mitglieder und gibt ihnen das Aktive Grundeinkommen: »Tausend Dank, weil du bei uns bist!«

Die tiefe Befriedigung, die dadurch entsteht, zum Gemeinwohl beitragen zu dürfen, und die damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Lebensqualität und Gesundheit lassen uns dem Aktiven Grundeinkommen eindeutig den Vorzug geben.

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