Sonntag, 2. September 2012

Vorteil 19 – Vollbeschäftigung

Auszug aus dem Buch »Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens«


»Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt,
Zusammenarbeiten ein Erfolg.«
– Henry Ford
am. Industrieller

Grundeinkommen und Vollbeschäftigung werden oft als Gegensätze wahrgenommen. Dies trifft nur beim Bedingungslosen Grundeinkommen zu. Das Aktive Grundeinkommen mit seiner Garantie zur Bedingungslosen Teilhabe schafft Vollbeschäftigung aus dem Stand heraus. Denn jeder Mensch hat das Recht, seinem Wesen entsprechend zum Gemeinwohl beizutragen und damit sein Aktives Grundeinkommen zu verdienen. Die Frage der Finanzierbarkeit muss nicht gestellt werden, da das Grundeinkommen zur Geldschöpfung beiträgt.

Bedingungslose Teilhabe ist etwas ganz anderes, als die derzeitigen Ein-Euro-Jobs. Diese sind mehrfach erniedrigend: zuerst muss man nachweisen, dass man nicht in der Lage ist, am normalen Arbeitsmarkt eine Stelle zu bekommen. Nachdem man dies nachgewiesen hat, bekommt man einen Anspruch auf Sozialhilfe. Die Prozedur bis dahin ist bereits sehr erniedrigend. Und jetzt wird man noch verdonnert, irgendeine unqualifizierte Tätigkeit auszuüben und dafür nur 1 € pro Stunde zu verdienen.

Bedingungslose Teilhabe beginnt damit, dass man überhaupt nichts nachweisen muss. Man setzt sich zusammen, und überlegt, was der Einzelne am liebsten tut und besonders gut kann. Gegebenenfalls können Einzel- oder Gruppengespräche helfen, das volle Potenzial zu entwickeln. Anschließend schaut man gemeinsam, wie sich die Fähigkeiten optimal für die Gemeinschaft einsetzen lassen. Hierfür gibt es 20 Gradido pro Stunde: bis maximal 50 Stunden, also insgesamt 1000 Gradido im Monat.

Da jeder das Recht zur Bedingungslosen Teilhabe hat, werden sofort 100 % Vollbeschäftigung erreicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen