Dreifache Geldschöpfung durch das Leben
– Joytopia
Erinnern Sie sich noch, woher im alten System das Geld
kommt? Richtig – aus dem Nichts! Aus
»Nichts« entstehen Guthaben und Schulden. Es werden Zahlen im Computer
generiert nach international anerkannten Regeln. Die alten Regeln folgen
Null-Summen-Prinzip und sind so gestaltet, dass ihre Auswirkungen allen schaden
und niemandem nützen.
Gradido – das »lebende Geld« –
entsteht aus dem Leben selbst. Durch die Existenz jedes Menschen werden pro
Monat dreitausend Gradido Guthaben geschöpft, ohne dass dadurch Schulden
entstehen. Die neuen Regeln, nach denen die Zahlen im Computer generiert
werden, folgen dem Plus-Summen-Prinzip und dienen dem Dreifachen Wohl: dem Wohl des Einzelnen,
dem Wohl der Gemeinschaft und dem Wohl des Großen Ganzen. Ihre Auswirkungen
nützen allen Beteiligten und schaden niemandem.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Geldschöpfung nichts
weiter ist, als das Erzeugen von Zahlen im Computer. Und es ist ganz normal,
dass Regeln geändert oder durch neue Regeln ersetzt werden, wenn sie nicht
(mehr) dienlich sind. Es gibt wohl kaum etwas Lebensfeindlicheres auf dieser
Welt, als das aktuelle Geldsystem. Alle Kriege und alle von Menschen gemachten
Katastrophen sind direkte oder indirekte Folgen davon. Welcher Teufel hat die
Menschheit geritten, das Schuldgeldsystem einzuführen? Und welcher Teufel
reitet uns immer noch, es zu behandeln wie eine heilige Kuh und seine
hinterhältigen Schöpfungsregeln aufrecht zu erhalten? Es ist ganz einfach, die
Regeln zu ändern und ein lebendiges Geld zu erschaffen, das dem Wohle aller
dient und das Überleben der Menschheit möglich macht – in Frieden und in
Harmonie mit der Natur.
Aus dem Dreifachen Wohl leitet sich die Dreifache Geldschöpfung ab. Für jeden
Menschen werden monatlich 3 mal 1000 Gradido geschöpft. Mit 1000 Gradido pro
Person pro Monat bietet die Natürliche Ökonomie des Lebens die finanziellen
Mittel, um dem Dreifachen Wohl zu dienen. Die Dreifache Geldschöpfung
beinhaltet:
- ein aktives Grundeinkommen für jeden Menschen,
- ein Staatseinkommen für jedes Land, proportional zur Anzahl seiner Bürger,
- einen Ausgleichs- und Umwelt- Fonds (AUF) zur Sanierung der Altlasten.
Das Aktive Grundeinkommen
Aufgrund der vielen positiven Auswirkungen, die die
Bedingungslose Teilhabe mit sich bringt, plädieren wir eindeutig für die
Variante des Aktiven Grundeinkommens. Zu den
bereits beschriebenen Vorteilen kommt aus geldtheoretischer Sicht noch
das Argument dazu, dass das geschöpfte Geld durch bereits erbrachte Leistungen
gedeckt ist. Auch wenn – und gerade weil
– der Geldwert nur in den Köpfen der Menschen besteht, dürfte leistungsgedecktes
Geld einen stabileren Wert haben, als Geld, das »einfach so« geschöpft wurde.
Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens löst so
genannte »Neiddebatten« aus. Die arbeitenden Menschen fragen sich, wieso sie
das Geld oder die Produkte erwirtschaften sollen, die andere Menschen
verbrauchen, welche in ihren Augen nicht arbeiten. Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommens versuchen
diese Neiddebatten mit allerlei Argumenten zu entschärfen, was ihnen jedoch
nicht wirklich gelingt.
Ein leistungsgedecktes Grundeinkommen lässt solche
Neiddebatten gar nicht erst aufkommen. Schließlich hat sich jeder sein Aktives
Grundeinkommen durch Leistungen für die Gemeinschaft verdient.
Staatseinkommen proportional zur Einwohnerzahl
Die zweite Geldschöpfung von 1000 Gradido pro Kopf pro Monat
fließt in den Staatshaushalt. Ohne
Steuern eintreiben zu müssen steht damit jedem Land ein Pro-Kopf-Staatshaushalt
in einer Größenordnung zur Verfügung, die zur Zeit in Mitteleuropa üblich ist –
einschließlich Gesundheits- und Sozialwesen.
Mitteleuropa hat zurzeit den höchsten Lebensstandard
weltweit. Deshalb dient es uns als
Maßstab, wenn es darum geht, zu definieren, was wir uns quantitativ unter
weltweitem Wohlstand vorstellen.
Da die zweite Geldschöpfung neben dem Staatshaushalt auch
das Gesundheits- und Sozialwesen einschließt, müssen weder Steuern noch andere
Abgaben eingefordert werden. So ist wesentlich weniger staatliche Kontrolle
nötig als heute. Dies ermöglicht einen signifikanten Bürokratieabbau.
Der Staatshaushalt wird vollständig ohne Schulden
finanziert. Es entfallen sämtliche Kosten, die im heutigen System noch für den
Kapitaldienst aufzubringen sind. Es wird in Zukunft absolut keinen Grund mehr
geben, warum ein Staat jemals Schulden aufnehmen sollte. Denn zum einen ist der
Staatshaushalt bereits großzügig bemessen und zum anderen ist für Umweltschutz
und Umweltsanierung noch einmal ein zusätzlicher Topf in der gleichen Höhe vorgesehen.
Ausgleichs- und Umweltfonds
Die dritte Geldschöpfung ist für die Sanierung und Bewahrung
unserer Umwelt vorgesehen. Mit 1000 Gradido pro Kopf pro Monat ist der
weltweite Umwelt-Haushalt so hoch, wie
die Staatshaushalte aller Länder zusammen. Wie der Name schon sagt, hat
der Ausgleichs- und Umweltfonds die Aufgabe, die ökonomischen und ökologischen
Altlasten so gut es geht zu beseitigen und in Zukunft die Natur und Umwelt
nachhaltig zu schützen.
Unter ökonomischen Altlasten verstehen wir in erster Linie
die gravierenden Unterschiede zwischen den bisher armen Ländern und den reichen
Industrienationen. Der Ausgleichs- und Umweltfonds hilft hierbei zusätzlich
zu der ausgleichenden Wirkung, die die
Natürliche Ökonomie des Lebens von Hause aus mitbringt. Die schnellstmögliche Beseitigung der
Unterschiede zwischen Arm und Reich ist in erster Linie ein Signal des
Friedens, denn sie zeigt die bedingungslose Bereitschaft der reichen
Industrienationen, den Schaden wieder gut zu machen, den sie in der
Vergangenheit angerichtet haben. Und weltweiter Frieden kommt neben den Menschen
auch der Umwelt zugute.
Die langfristige Aufgabe des Ausgleichs- und Umweltfonds ist
der nachhaltige Schutz von Umwelt und Natur. Umweltfreundliche Industriezweige,
Produkte und Dienstleistungen werden subventioniert. Damit werden Bioprodukte
deutlich preiswerter als umweltschädliche Produkte, die sich dann nicht mehr am
Markt halten können. Nur noch umweltfreundliches Wirtschaften wird sich
rechnen. Bisher umweltschädliche Industriezweige erhalten Unterstützung bei der
Umstellung.
Mit der dritten Geldschöpfung haben wir einen weltweiten
Umwelt-Haushalt geschaffen, der die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt,
um wieder in Einklang mit der Natur zu kommen. Das kann allerdings nur
funktionieren, wenn wir ein wichtiges Naturgesetz fest in unser Geld- Wirtschaftsmodell
einbauen: den Kreislauf von Werden und Vergehen.
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