Dienstag, 12. März 2013

Gradido – Das Spiel das verändert. - Die Welt verändert !?


Oder, ein guter Start mit 828.000 Gradido Miesen.

Ein sonniger Tag. Der erste sonnige Tag seit langem war ein gutes Zeichen für ein Spiel das uns alle Teilnehmenden verändern sollte.

Alle waren wir gespannt was auf uns warten würde. Nur T. hatte dieses Spiel schon gespielt und war damals (es war schon einige Jahre her auf einem Kongress) so begeistert von dem Spiel. Sie machte die Spielleitung.
Die Erklärung wie dieses Spiel funktioniert scheint zu Beginn nicht ganz so einfach zu sein, aber schnell hat man dann die Regeln verinnerlicht, wenn man erst einmal zwei Runden gespielt hat. Dann erst erschließt sich auch die Dynamik des Spieles.

Zu Beginn werden die Berufe und Aufgaben gezogen. Dann werden die Plus und die Minuskarten verteilt. Damit wird festgelegt, mit welchem Guthaben oder mit welchen Minusstand man in das Spiel geht. Und Ta. erwischte es. Sein „Guthaben“ betrug zu Beginn 828.000 Gradido Schulden.
Jetzt mußte sich die Gemeinschaft überlegen, wie sie damit umging. Es gibt hier drei Möglichkeiten: Man läßt ihn einfach weiter spielen, die Gemeinschaft kümmert sich um ihn oder er darf nicht mehr mitspielen.

Da G. von Gradio nichts wußte (er hatte bis dahin nur von Gradido gehört. Das Buch aber noch nicht gelesen), er aber was Neues machen wollte und ein Guthaben von ca. 1 Mio hatte (die Karten hatten es so bestimmt), machte er das Experiment und glich Ta.´s Schulden aus und teilte noch sein Guthaben mit ihm auf. So hatte jeder zu Beginn ein Guthaben von ca. 100.000 Gradido.

Wir spielten 4 Jahre, weil wir dann das Gefühl hatten, dass eine weitere Runde uns keine neuen Erkenntnisse bringen würde.

Die wichtigsten Erkenntnisse die wir gewonnen hatten:

  • Die Familie hatte sich vergrößert, der Lebensstil wurde angehoben und trotzdem war mehr Geld da. Ganz im Gegensatz zur „realen Welt.“

  • Alle Arbeiten, die keiner machen will, wird es nicht mehr geben, denn es ist genug Geld da, sie zu automatisieren und durch Maschinen zu ersetzen.

  • Ein neues Verhalten zeigte sich. Jeder der Geld hatte (und das waren alle, fragten sich und die Gruppe: Wer will Geld, wer braucht Geld? Denn am Ende des Jahres wäre es ja um 50 % abgewertet worden.

  • Zu Beginn wurde in Photovoltaik Anlagen, Tessla Autos und ähnliches investiert. Doch dann in Ackerland und aufforstbaren Regenwald und vergleichbares.

  • Es wurde unheimlich viel Geld verschenkt.

  • Das Geld geht hin und her und erschafft durch seine Bewegung Reichtum. Es wird nicht gehortet.

  • Es dauerte etwas, bis man das Vertrauen darin bekommt, daß im nächsten Jahr wieder Geld da sein wird.
  • Wenn das Geld in diesem Jahr weg war – was solls, nächstes Jahr kommt wieder frisches.

Nach der zweiten Runde haben wir uns noch wunderbaren Teigtaschen hingegeben und nach fast 5 Stunden waren wir heiter und angeregt und machten uns auf in unser „neues Leben.“

Ein überraschender Tag war vergangen, ein Tag voller Wunder und Hoffnung. Unsere Weltsicht hatte sich verändert. Es gibt Hoffnung. Sie ist da, sie ist machbar. Wir sind dabei. Ihr seid dabei.

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